Mittwoch, 8. März 2017

Vier Thüringer Unternehmen familienfreundlich



Vier Unternehmen aus Thüringen haben in Gütersloh das Siegel "Familienfreundlicher Arbeitgeber" erhalten. 
Das Zertifikat ging an das Steuerbüro Panzer in Suhl und drei Mittelstands-Betriebe in Erfurt: die Firma Tellsoft, die Voigt electronic GmbH und die Steuerkanzlei Rhön & Voss. Bundesweit vergab die Bertelsmannstiftung das Siegel an 18 Firmen. Hauptkriterium für die Auszeichnung ist der Stiftung zufolge, wie glaubwürdig das Engagement der Arbeitgeber für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sichtbar wird. (tl).

Dienstag, 7. März 2017

"Goldmännchen" ist Spitze

Die Firma Goldmännchen-Tee aus St. Gangloff im Saale-Holzland-Kreis bietet das beste Preis-Leistungsverhältnis in der Kategorie Heißgetränke. Das hat eine Umfrage des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov ergeben. Demnach setzte sich Goldmännchen in der Kategorie Heißgetränke gegen 25 Mitbewerber durch und verwies bekannte Marken wie Tchibo oder Teekanne auf die Plätze. (tl).

X-Fab will an die Börse

Der Erfurter Halbleiterchip-Hersteller X-Fab geht an die Börse. Als Termin werde das Frühjahr angestrebt, hieß es aus dem Unternehmen. Dabei sollen neue Aktien im Wert von 250 Millionen Euro ausgegeben werden. 

Nach Firmen-Angaben sollen mit den Einnahmen Investitionen an den Standorten Erfurt und Dresden finanziert werden. Für X-Fab Erfurt ist es bereits der zweite Anlauf. Im Jahr 2004 hatte das Unternehmen einen Börsengang abgesagt. (tl).

Montag, 6. März 2017

Rhön-Rennsteig-Sparkasse mit Gewinn

Die größte #Sparkasse in #Südthüringen hat trotz niedriger Zinsen ein erfolgreiches Geschäftsjahr bilanziert. Wie der Vorstand der @RhönRennsteigSparkasse mitteilte, fuhr das Geldinstitut einen Gewinn nach Steuern von zwölf Millionen Euro ein. Mit einem Großteil davon will die Sparkasse ihre Eigenkapitalquote erhöhen. Insgesamt vergab das Institut im vergangenen Jahr Kredite im Gesamtvolumen von 70 Millionen Euro. (tl).

Mehr Qualifizierung in Nordthüringen

Seit Beginn des Jahres 2017 werden 270 Frauen und Männer im Arbeitsamtsbezirk Nordthüringen gezielt qualifiziert. Das waren sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Hintergrund ist laut Agenturchef Karsten Froböse, dass der Fachkräftebedarf der Unternehmen weiter ansteige. Das beträfe vor allem die Bereiche Metall, Elektro und Logistik sowie die Altenpflege. 

Im Arbeitsamtsbezirk Nordhausen waren im Februar rund freie 1.500 Arbeitsstellen gemeldet worden, gegenüber Januar ist das ein Plus von 65. (tl).

Thüringen reagiert positiv auf den Opel-Verkauf

Thüringer Politiker und Gewerkschafter haben positiv auf den Opel-Verkauf an PSA geäußert. Das seien gute Nachrichten, sagte der Betriebsratsvorsitzende, Bernd Lösche. Die Zusagen für den Bau des Opel-Mokka ab 2019 bedeuteten Sicherheit bis 2025 oder sogar darüber hinaus. Es sei wichtig, dass sich der künftige Eigentümer PSA zu den Investitionsplänen bekannt habe. 

Ministerpräsident Bodo Ramelow und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee haben die vorgestellten Details zum Opel-Verkauf ebenfalls positiv bewertet. Ramelow sagte, er gehe davon aus, dass sie gut für den Standort Eisenach sind. Tiefensee forderte, Opel müsse innerhalb des neuen Verbunds zu einer Art „Kompetenzzentrum für Elektromobilität“ werden. Immerhin verfüge der deutsche Autohersteller über die entsprechenden Technologien und mit dem Ampera bereits über ein marktfähiges Modell in diesem Bereich. 

Am Morgen hatten die beiden Autobauer bekannt gegeben, dass sie sich auf den Kauf geeinigt haben. Nach Angaben beider Unternehmen liegt der Preis bei 1,3 Milliarden Euro. (tl).

Bis 2020 flächendeckend schnelles Internet

Thüringer Landkreise und Regionen haben in dem seit Herbst 2015 laufenden Bundesprogramm Breitband insgesamt 175 Millionen Euro Förderung beantragt. Der vierte Förderaufruf des Bundesprogrammes war am 28. Februar ausgelaufen. Mit der beantragten Förderung sollen Investitionen von insgesamt 450 Millionen Euro in das Breitbandnetz in Thüringen angeschoben werden. „Damit rückt das Ziel, bis 2020 flächendeckend schnelles Internet im Freistaat anzubieten, in greifbare Nähe“, sagte Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Mit dem Ausbau werden rund 214.600 Breitbandanschlüsse in Thüringer Haushalten und Unternehmen neu verlegt oder für höhere Übertragungsraten ertüchtigt.

Im Zuge des Bewilligungsverfahrens können sich noch Änderungen an der Fördersumme ergeben. Bliebe es bei der Bundesförderung in der beantragten Höhe von 175 Millionen Euro, dann wäre eine Kofinanzierung des Landes in Höhe von etwa 95 Millionen Euro und der Kommunen in Höhe von knapp 30 Millionen Euro erforderlich. Damit würde die festgestellte „Wirtschaftlichkeitslücke“ in Höhe von insgesamt rund 300 Millionen Euro gedeckt. Der Differenzbetrag zu den insgesamt veranschlagten Investitionskosten von 450 Millionen Euro wäre dann von den Breitbandanbietern selbst aufzubringen.


Insgesamt zielen die Ausbauplanungen in Thüringen jeweils auf einen flächendeckenden Ausbau mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde schnellem Internet. Die Förderanträge für das Bundesprogramm kommen aus 21 Landkreisen und kreisfreien Städten des Freistaats, 705 von insgesamt 849 Gemeinden in Thüringen befinden sich damit jetzt im Förderverfahren. Dabei handelt es sich nur zu einem kleinen Teil um Kommunen, die noch gar nicht an das Breitbandnetz angeschlossen sind – sondern überwiegend um solche, die nur stellenweise (oft z.B. in den Randlagen) weißen Flecken aufweisen oder die noch über zu langsame Internetzugänge verfügen.

Angesichts des äußerst komplexen Antragsverfahrens habe das Gesamtergebnis alle Erwartungen übertroffen, betonte der Wirtschaftsminister. Der Kofinanzierungsanteil des Landes soll insbesondere aus Mitteln des Landesprogramms Breitband und der „Digitalen Dividende“ (Versteigerung von freigewordenen Funkfrequenzen) bereitgestellt werden. „Im Landeshaushalt ist in den kommenden Jahren dafür Vorsorge getroffen“, sagte Tiefensee. Die Kommunen ihrerseits können u.a. Mittel aus dem kommunalen Investitionspaket des Landes nutzen, um ihren Eigenanteil sicherzustellen. (em/tl).

Freitag, 3. März 2017

Thüringer Tourismus hat "Luft nach oben"

Der Thüringer Tourismus hat nach Meinung von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee noch viel Luft nach oben. Im vergangenen Jahr kamen 3,75 Millionen Gäste nach Thüringen, etwas mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Übernachtungen ging allerdings zurück. Tiefensee zeigte sich enttäuscht über die Zahlen. 
Als Gründe nannte er viele kleine umsatzschwache Tourismus-Unternehmen. Das führe zu fehlenden Investitionen und mangelnder Qualität. Am Ende dieses Teufelskreises blieben dann auch noch die Gäste weg, so der Minister. Tiefensee kündigte für die kommenden Monate eine "Landestourismusstrategie 2025" an.
Der Regionalverbund Thüringer Wald will als Reaktion die Region künftig als "Bewegungszentrale Deutschlands" vermarkten. Das Konzept ist Teil der geplanten neuen Tourismusstrategie, die am Vormittag in Suhl vorgestellt wurde und bis 2025 umgesetzt werden soll. In der geplanten Bewegungszentrale sollen Mitarbeiter ein Internetangebot aufbauen. Das Portal soll Angebote für Sport und Bewegung auf dem Rennsteig bündeln. Parallel dazu soll die Bewegungszentrale Thüringen bundesweit bekannt machen. Darüber hinaus denkt der Regionalverbund über zwei Mountainbike-Zentren nach. Eines soll im Raum Eisenach entstehen, das zweite im Gebiet zwischen Oberhof, Frauenwald und Suhl. (tl).

Donnerstag, 2. März 2017

"Erfurter Kreuz" mit Spitzenwerten

Die Unternehmen am Industriegebiet Erfurter Kreuz sind besonders wettbewerbsfähig. Nach Angaben der Industrie- und Handelskammer Südthüringen liegt die Produktivität der Betriebe nicht nur über dem Thüringer, sondern auch über dem bundesweiten Durchschnitt. So hätten die Betriebe im Jahr 2015 pro Beschäftigten 350.000 Euro Umsatz gemacht. Nach Angaben der IHK zahlen die Betriebe im Industriegebiet auch gute Löhne. Im Schnitt habe ein Mitarbeiter knapp 34.000 Euro verdient und damit 2.000 Euro mehr als im Thüringer Mittel. Nach Einschätzung der Kammer hat das Land Thüringen das Industriegebiet gut entwickelt und vermarktet und damit auch einen europaweit konkurrenzfähigen Standort geschaffen. 
Mehr dazu in unserem Regio-Special Ilm-Kreis in den nächsten Ausgabe des WIRTSCHAFTSSPIEGEL. (tl).

WIRTSCHAFTSSPIEGEL ist Medienpartner des Wirtschaftsforums

Am 29. März 2017 findet bei Solar Industries im Industriegebiet Erfurter Kreuz ein Wirtschaftsforum statt. Es steht unter dem Titel „Industrie 4.0, Logistik 4.0, Illusion 4.0? Anwender und Kritiker im Dialog“.

WIRTSCHAFTSSPIEGEL freut sich, als Medienpartner der Veranstaltung dieses wichtige Thema mit befördern zu können.

Zur Einstimmung hier ein kurzes Video. (tl).

Video Wirtschaftsforum

Mehr Lohn für Textilbeschäftigte

Für die etwa 100.000 Beschäftigten in der deutschen Textil- und Bekleidungsindustrie gibt es künftig mehr Geld. Die Tarifparteien einigten sich auf eine Lohnerhöhung von 2,7 Prozent ab dem 1. August und noch einmal 1,7 Prozent zum 1. September kommenden Jahres. Das teilten Gewerkschaft und Arbeitgeber mit. Der Abschluss gelte für eine Laufzeit von 24 Monaten. Außerdem bekommen die Beschäftigen für Februar bis Juli eine Einmalzahlung von insgesamt 320 Euro und höheres Urlaubsgeld. (tl).

Arbeitslosigkeit nur leicht gesunken

In #Thüringen ist die Zahl der Arbeitslosen im Februar im Vergleich zum Januar um genau 135 Personen zurückgegangen. Laut #Landesarbeitsagentur waren rund 79.400 Thüringer arbeitslos gemeldet. Das waren gut 10.000 weniger als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote blieb mit 6,9 Prozent fast unverändert. Im Ländervergleich liegt Thüringen damit weiterhin an der ostdeutschen Spitze und vor den westdeutschen Ländern Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland. (tl).

Exportinitiative Maschinenbau angekündigt

Mit einer „Exportinitiative #Maschinenbau“ will #Thüringen den Absatz auf ausländischen Märkten weiter ankurbeln. Die Initiative werde zunächst als #Modellprojekt in #Südthüringen anlaufen und bei Erfolg branchenoffen auf den ganzen Freistaat ausgerollt, kündigte Wirtschaftsminister Wolfgang #Tiefensee heute beim „Thüringer Außenwirtschaftstag“ in #Suhl an. Es gehe darum, für jedes interessierte Unternehmen ein individuelles Unterstützungspaket für die Erschließung von Auslandsmärkten zu schnüren, sagte der Minister vor mehr als 200 Vertretern der Thüringer #Exportwirtschaft. (tl).